Lebkuchenhäuser und Wichteln

Nachdem viele Dinge wegen Schnee und Krankheit verschoben wurden, haben wir dieses letzte Wochenende viele Dinge dann nachgeholt. Hendrik ist schon seit einiger Zeit krank, was das Ganze sehr schwierig für mich macht. Es gibt mir sehr viel Verantwortung und auch eine riesige Herausforderung, aber ich glaube ich habe/werde es hoffentlich gut meistern.

Am Freitag Abend haben wir mit den Jugendlichen dann Lebkuchenhäuser gebacken. Für die meisten war das eine große Herausforderung, da sie zum Einen nicht wirklich viel selber mit ihren Eltern backen und zum Anderen Lebkuchen an für sich auch nicht kennen. Trotzdem hat es sehr viel Spaß gemacht, es wurde viel Mehl benutzt und eine riesige Unordnung veranstaltet, aber letztendlich konnte jeder ein kleines, mehr oder weniger rechtwinkliges Haus mit nach Hause nehmen.

Da hat wohl schon jemand ein Stückchen gegessen ;-). Mmh. Lecker.

Am Samstag Morgen wurde sich dann einem sehr ernsten und auch traurigen Thema hier gewidmet. Angesichts der finanziellen Lage Großbritanniens muss die Regierung im kommenden Jahr viele Sparmaßnahmen ergreifen. Und was wird natürlich als erstes gestrichen in solchen Prozessen? Ja, klar, möglichst viel „unnötige“ Jugendarbeit. Vor allem hier in diesem Stadtteil werden einige Projekte bzw. Jugendarbeiter nicht länger mehr finanziert werden. Und auch die enorm gestiegenen Studiengebühren stellen hier eine Schwierigkeit dar. In diesem Treffen ging es hauptsächlich darum wie man möglichst gut mit der schwierigen Lage umgehen kann und wie man am Besten die Jugendlichen hier unterstützt. Alles sehr schwierig natürlich.

Gestern haben wir nach dem Gottesdienst jeder sein Wichtelgeschenk überreicht. Außerdem gab es noch ein gemeinsames Essen im hinteren Bereich der Kirche. Es hat absolut viel Spaß gemacht, es wurde gelacht und sich viel unterhalten. Es war schön zu sehen wie sich die Leute über ihre kleinen Geschenke gefreut haben. Aus jeden Fall eine Aktion zum Weiterempfehlen – es braucht zwar ziemlich viel Organsisation, aber es schweist die Kirchengemeinde ungeheim zusammen.

Nachmittags hatten wir dann Jugendkreis. Thema: Adam und Eva essen die Frucht vom Baum der Erkenntnis und die Folgen ihres Handeln für unser Leben heute. Sehr anspruchvolles Thema. Es wurden viele interessante Fragen von den Jugendlichen gestellt wie z.B. „Hätten wir das nicht auch alle so gemacht, ich meine, wenn etwas verboten ist?“ oder „Hat Gott das nicht auch vorher gewusst? War es etwa mit Absicht, eine Falle?“ Man merkt jetzt auch, dass sich nach und nach eine gute Gruppe bildet und sich die Jugendlichen mehr und mehr aufeinander verlassen können. Eine sehr schöne Erfahrung.

Alles in allem eine recht weihnachtliche Woche. Ich wünsche eine gesegnete und hoffentlich ruhige Vorweihnachtszeit.

Viele Grüße

Julia