Basic 2: „gutgemacht“

Weiter ging es am heutigen Vormittag nach einer einstimmenden Lobpreiszeit mit dem zweiten Basic von Sybille zum Thema „gutgemacht“. 

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Sehr intensiv setzten wir uns dabei mit dem Epheserbrief, Kapitel 5,1–20 voraus. Dabei war es wichtig, dass jenes Kapitel das Ja zu Gott voraussetzt. Dieses Ja ist das Fundament. Als Christ stellt sich dann immer wieder die Frage wie ich dieses Fundament tatsächlich in meinem Leben auch umsetzten kann: Wie kann ich Spuren in meinem Leben / im Leben von anderen hinterlassen und wie können andere durch mich spüren, dass auch sie Gottes geliebte Kinder sind? 

Ganz klar steht an erster Stelle die Liebe Gottes. Darum brauchen manche Dinge in meinem Leben auch keine Macht mehr über mich haben.

Gott setzt unserem Leben aber einen Rahmen, er setzt ihm Grenzen.

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Diese Grenzen sind ein Schutz, eine Freiheit, in der ich leben kann. Die 10 Gebote sind auch die „10 Freiheiten“. Gott ist nicht der große Verbieter; wie er das Volk Israels damals aus der Wüste geführt hat, so will er auch uns in die Freiheit hinein führen. Hierbei denkt Gott immer noch mit – wer Gottes Freiheit annehmen, leben, ausführen will, benötigt die 10 gegebenen „Freiheiten“ Gottes.

Oftmals lesen wir in der Bibel von Götzendienst und denken dabei an ein altes Wort. Sybille forderte uns auf, darüber nachzudenken, welche Götzen wir aber heute anbeten. Beten wir Gott an oder beten wir ihn nicht an? Sind wir Kinder des Lichts oder Kinder der Finsternis?

Eine Entscheidung hat immer mit Aktion zu tun. Zunächst gehen wir den ersten Schritt, dann den zweiten… Wichtig ist, dass wir nicht sitzenbleiben.

Dies wurde uns ganz praktisch verdeutlicht, denn auf einem war es vollkommen finster im Schlosskeller – auf welcher Seite also stehen wir? 

Auch als Kinder des Lichtes kann unser Licht manchmal (fast) erlöschen, doch dann dürfen wir auf Gottes alttestamentliche Zusage vertrauen, dass er den glimmenden Docht niemals auslöschen wird (vgl. Jes 42). Als Kinder des Lichtes sind wir vor Lebensstürmen nicht bewahrt; auch Kinder des Lichtes fallen hin. Wenn uns dies passiert aber dürfen wir niemals denken, dass es Gott wer, welchen den Sturm ausgelöst hat.

Paulus sagt uns ganz eindeutig: „Lebt in der Liebe!“

Weil Gottes Liebe der Rahmen in unserem Leben ist, sind wir in jener Liebe Gottes Kinder des Lichts und zwar auch dann, wenn unser Licht noch so klein zu sein scheint – wichtig ist allein, dass wir zu diesem großen Licht gehören, daran angedockt sind. 

Haben wir schon einmal über unser persönliches Lebensprofil nachgedacht? Wie leben wir die Liebe Gottes? Wie sieht unsere Berufung aus? 

Es ist wichtig, dass ich weiß, wer ich bin und wie mein Auftrag von Gott aussieht. Jesus selbst war sich über seine eigene Identität im Klaren. Er wusste, wer er ist und wer er nicht ist – können auch wir das von uns sagen? Wie viel Prozent sind wir uns darüber bewusst, wer Unverwechselbares wir eigentlich sind?

Wir alle leben auf unterschiedliche Arten und Weisen unsere Liebe Gottes aus. Dass wir uns dies bewusst machen, ist ganz wichtig, wenn wir uns an unseren Vorbildern orientieren wollen. Wir müssen unser eigenes, ganz individuelles Profil finden.

Im letzten Drittel des Basics beschäftigten wir uns – zunächst jede/r für sich oder mit den Nachbarn – mit Epheser 5,1-20. Wir stellten eine Liste mit Gottes „Do’s und Dont’s für Kinder Gottes“ auf. Sehr spannend war das gemeinsame Zusammentragen der gefundenen Punkte, wobei wir wieder feststellten: Jeder Schritt hat etwas mit einer Entscheidung zu tun und die Richtung, die wir einschlagen ist maßgeblich für das Ziel, bei dem wir schlussendlich ankommen werden. 

Wo wir die Weisheit und Weitsicht selbst nicht haben, lasst uns Gott fragen. Wir leben immer im Kampf, Kinder Gottes zu und dennoch oftmals innerlich zerrissen zu sein. Wichtig ist dabei, dass wir immer geliebt sind, bedingungslos geliebt. Immer dürfen wir zurücklaufen in die Arme des barmherzigen Vaters (vgl. Lk 15). 

Sybille schloss ihre ermutigenden Gedanken mit einer kleinen Vergleichsgeschichte ab:

Eine alte Indianerin sprach zu ihrer Enkelin: „In meinem Herzen sind zwei Wölfe, ein schwarzer und böser Wolf und ein freundlicher und guter Wolf. Diese kämpfen einen Kampf.“ Als die Enkelin zurückfragte, welcher von beiden diesen Kampf denn gewinnen würde, sprach die Indianerin: „Derjenige, den ich füttere.“

 

In diesem Sinne: Wofür lebst DU? Was ist das Eine, auf das Du jetzt hinarbeiten willst?