Basic 3: „vorgemacht“

DU WIRST GEBRAUCHT, DU BIST GEFRAGT – GENAU SO WIE DU BIST! 

Diese Zusage und Verheißung steht über unserem Leben. Wir sind alle Mitarbeiter Gottes.

Mit dieser wesentlichen Zusage und Verheißung begann unser drittes und leider auch schon letztes Basic, gehalten von Matthias, am heutigen Sonntagvormittag.

IMG_5311Martin Luther sagte einmal: „Wo der rechtschaffene Glaube ist, lässt der Geist dich nicht ruhen, du brichst heraus, du wirst ein Priester und lehrst andere Leute auch.“ 

Dabei – und dies ist u.a. ganz wichtig – gilt das sog. Priestertum aller Gläubigen. Indem Martin Luther von „Priestern“ sprach, richtete er sich an jede/n Christ/in.

Als Beispiel für das Priestertum aller Gläubigen erzählte uns Matthias von einem Vater und dessen Sohn. Der Sohn war gläubig und bekannte sich zu Jesus, doch der Vater konnte diesen Glauben lange Zeit nicht nachvollziehen. Als der Vater dann einmal im Krankenhaus lag, fragte er seinen Sohn nach Jesus. Der Sohn sprach ein einfaches Gebet und bat darin Jesus, auch in das Leben seines Vaters zu kommen. An der Stelle des Sohnes wäre kein Priester, kein Arzt oder sonst jemand genau so geeignet gewesen wie er selbst. Nur und genau er wurde vom Vater gefragt, denn: Er war es, der dem Vater den Glauben vorgemacht hat.

Wir sind als Jesus-Nachfolger ein Team, in welchem wir alle gleichgestellt sind. Selbst, wenn wir straucheln, so kann eine bestimmt Sache doch kein anderer so wie wir. IMG_5313

 

 

Drei Schritte zum Thema „vorgemacht“ ging Matthias nun mit uns:

1.Wir schauten uns „drei Knastis“ genauer an und fragten uns dabei, was wir von ihnen lernen können.

Im Anschluss an Apostelgeschichte 3 beschäftigten wir uns näher mit Petrus und Johannes. Aus dieser Erzählung können wir viel für uns selbst mitnehmen. Unter anderem, dass wir, wenn wir beten, automatisch bei den Ärmsten vorbeikommen – so wie das eben auch bei Petrus hinsichtlich des Gelähmten der Fall gewesen ist. Zu beachten ist bei dieser Erzählung, dass wir es mit genau demselben Petrus zu tun haben, der noch wenige Zeit zuvor auf dem Meer sank, weil sein Glaube zu klein war. Auch derselbe Petrus, der Jesus im Stich ließ, als es für Jesus ernst wurde, spricht hier zu dem Gelähmten. Gott will auch uns, hier und heute, genau so beauftragen wie er diesen Petrus beauftragt hat.  

Petrus sprach zu dem Gelähmten in Apg 3: „Steh auf und geh umher“. – Dies setzten wir ganz praktisch um, wobei wir aufeinander zugingen und uns diese Worte als Auferweckungsruf gegenseitig zusprachen: „Im Namen Jesus – Steh auf und geh umher“.

Als Menschen scheitern wir immer wieder, auch das können wir heute und ebenfalls durch diese Geschichte erkennen. Lassen wir zu, dass uns Dinge so herunterdrücken, liegen wir am Boden wie ein Gelähmter. Wenn wir am Boden liegen, brauchen wir unsere Glaubensgeschwister

Oder stehen wir als Gelähmte wieder auf, werden befreit und sind so ganz bei Gott?! (Matthias nannte diese Form die „BISS-Version“!!!)

2. Zwei Interviewgäste von unseren BISSlern kamen nach vorne. Sie erzählten uns von ihrem persönlichen Weg mit Jesus und davon, wie sie das „Vorgemacht“ in ihrem Leben umsetzen. 

3. Bibeltext: Apg 4,5–22. 

Wir lasen diesen Bibeltext und fragten uns, was uns aus diesem Text persönlich anspricht; was wir – ganz persönlich – heute mitnehmen können. Nach einer Kleingruppenphase sprachen wir alle gemeinsam im Plenum über dieses Thema. Viele Entdeckungen und Anregungen zeigten sich uns in dieser Zeit.

Mit der wertvollen Zusage aus Apg 18,9 schloss Matthias das Basic zum Thema „vorgemacht“ ab:

Es sprach aber der Herr durch eine Erscheinung in der Nacht zu Paulus: „Fürchte dich nicht, sondern rede und schweige nicht!“