Letzte Woche fing bei mir sehr witzig an. Die Jugendlichen durften mich im Jugendkreis komplett umstylen, also mit allem drum und dran.

So sah das Ergebnis aus:

Naja also könnte besser sein, aber es hat ihnen auf jeden Fall Spaß gemacht. Natürlich hatte das Ganze auch einen Zweck. Zur gleichen Zeit haben die Jungs und einige andere Mädchen noch ein Model eines Menschen aus Papier mit verschiedenen Charaktereigenschaften gemacht. Es ging ums Model sein – welche unterschiedlichen Bedeutungen das Wort haben kann (Laufstegmodel, Vorbild und Miniaturmodel) und das Jesus durch und durch ein Model für uns Menschen sein kann. Ich hoff ihr versteht, was ich meine; in Englisch ging es irgendwie einfacher zu erklären ;-).

Letzten Donnerstag hab ich dann mit einigen Mitarbeitern von anderen Projekten in der Kirche an einem „Drug Awareness Course“ teilgenommen. Es war echt super interessant und ich musste feststellen, dass ich z.B. Heroin nicht erkennen würde, wenn ich es vor mit liegen hätte. Also jetzt natürlich schon, aber vorher eben nicht. Außerdem haben wir auch einiges über die unterschiedlichen Drogen, warum sie konsumiert werden gelernt und auch Fallbeispiele besprochen, in denen man sehen konnte, was man tun und was man nicht tun sollte, wenn jemand drogenabhängig ist. Alles in allem ein sehr interessanter und lehrreicher und bei diesen Jugendlichen hier auch nicht irrelevanter Abend.

Am Freitagabend haben wir dann ein Geländespiel im Gemeindehaus und der Kirche gespielt. Also so eine Art „Capture the Flag“ oder so, nur im Gebäude drin :-). Hat mega Spaß gemacht.

Abgesehen davon habe ich dieses Wochenende keine Gruppen geleitet. Gestern Mittag bin ich dann zum Interfaith-Walk. Das Ganze findet zweimal im Jahr statt und bedeutet einfach, dass Leute verschiedenen Kirchen, Moscheen, Tempeln usw. zusammen die Hauptstraße entlang laufen und an jedem dieser Orte anhält, etwas isst/drinkt und sich dort umschaut. Sehr interessant. Und sehr beeindruckend war vor allem auch unsere letzte Station: eine Moschee direkt neben einer Kirche. Genau der gleiche Baustil und auch nur durch ein kleines Mäuerchen getrennt, jeweils an einem Ende Minarett und am anderen Ende der Kirchturm zu sehen. Wenn sich Christen und Muslime doch nur überall in der Welt so respektieren könnten, dann würde es mancherorts wahrscheinlich viel besser zugehen. Also Sheffield, insbesondere Burngreave ein super Beispiel dafür wie das Ganze funktionieren kann.

Viele Grüße

Julia