ER reicht – BISS Basic am Freitag

Durchschnittlich besitzt jeder Mensch 10.000 Dinge. Wusstet ihr nicht? Jetzt wisst ihr Bescheid. Mit einem riesen Wanderrucksack bepackt begrüßte Marieke Rahn, die Predigerin des ersten Basics am Freitagmorgen, die etwa 150 teils noch etwas verschlafenen Gesichter im Schlosskeller. Mit Musik von M3 wurde der Morgen eröffnet.

Ist es möglich, den gesamten Besitz auf 100 Dinge zu reduzieren?

Der Predigttext für den Morgen stand in Lukas 9,1-6, in dem es darum geht, dass Gott seine Jünger auffordert, allen Menschen vom Reich Gottes zu erzählen. Sie sollen ohne Gepäck, ohne Verpflegung und Geld in die Umgebung hinaus gehen und die gute Botschaft verkündigen. Jesus fordert die Jünger auf, auf alles zu verzichten, ihm vollkommen zu vertrauen.

Inwiefern kann man diese Aufforderung Jesu an seine Jünger auf heute übertragen? Wir wollen immer das Beste, das Höchste, das Schnellste. Wir haben so viele Dinge nebenher laufen und oft geht es dann gar nicht mehr um das Reich Gottes und was Er mit unserem Leben vor hat, sondern es geht hauptsächlich um unsere eigenen Wünsche, Vorstellungen und Träume. Wir verlieren Gott aus dem Blick. Doch so stellt sich Gott unser Leben nicht vor. Er fordert uns auf, ihn an erster Stelle in unserem Leben zu setzen. Wenn wir Gott ernst nehmen, muss man den Wunsch hinterfragen, immer das Beste haben zu wollen, immer mehr haben zu wollen. Jesus möchte den Blick weg von unserem Defizit, von unserem „aber ich brauche das doch“ hin zum Reich Gottes lenken. Jesus macht uns klar, dass es kein „aber“ bei ihm gibt, dass alles was man braucht und was nötig ist, man von Gott bekommt. Jesus schickte seine Jünger und auch uns heutzutage nicht mit leeren Händen weg. Er gibt uns viel mehr, als wir uns vorstellen können: er schenkt uns die Kraft Gottes. Diese Dynamik ist alles was wir brauchen. Man muss Schritte wagen, um Gottes Kraft und seine Dynamik erleben zu können, wir müssen weg von unserem Perfektionismus.

Jesus hat nicht gesagt, er ist der Parkplatz. Jesus hat gesagt, er ist der Weg und auf diesem Weg dürfen wir immer mehr erkennen, dass ER reicht!

Eines Tages fällt dir auf,
dass du 99% nicht brauchst.
Du nimmst all den Ballast
und schmeisst ihn weg,
Denn es reist sich besser,
mit leichtem Gepäck.