Basic 3: Love2live – die Liebe leben!

Über unserem Leben steht: „Du bist unendlich geliebt!“ – Wir sind frei von Sünde, Tod, dem Teufel und vor dem Fluch des Gesetzes. Doch wie, auf welche Art und Weise, kann ich die Liebe eigentlich  tatsächlich leben?

Diese Ausgangsfrage stand über unserer dritten und somit leider auch schon letzten Basic-Einheit am Sonntagmorgen. Albrecht Röther teilte seinen Vortag in vier Punkte auf: 1. Die Liebe leben zu Gott, 2. Die Liebe leben zu mir, 3. Die Liebe leben zu Gottes Familie, 4. Die Liebe leben zu unserem Nächsten.

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1) Die Liebe leben zu Gott

Albrecht begann mit einer Geschichte, in der Satan seinen Dämonen die Anweisung gibt, die Menschen mit weltlichen Angelegenheiten zu verleiten und zu verlocken. Wir können uns mit dieser Geschichte die Frage stellen: War Satan mit seinem Konzept bei uns selbst erfolgreich?

Eine Aussage, die Ähnliches bedeuten möchte, lautet: „Du kannst Gottes Werke nicht mehr hören, weil du lauter lebst.“ Konkret: Wie laut lebst Du? Die Stimme des Heiligen Geistes ist oftmals eine leise Stimme. „Entschleunigung“ ist das treffende Stichwort!

„Entschleunigung“ kann beispielsweise so aussehen: Mache Dir einen festen Termin mit Gott in Deinem Kalender. Achte auf die (kleinen) Zeichen Gottes. Wo begegnet Dir Gott? In einem Regenbogen, in einem Anruf, einer Mail …?

Lebe Dein Leben leiser und lebe deinen Jesus lauter!

Verbunden ist dies mit einer Grundentscheidung: Spürst Du persönlich, dass Dein Leben in Gottes Richtung läuft? Ein treffendes Beispiel von Albrecht zu dieser Fragestellung sah folgendermaßen aus: Habe ich nach dem Einsteigen und Losfahren eines Zuges gemerkt, dass jener nach Hamburg fährt, ich jedoch nach Berlin möchte, so hat es keinen Zweck, innerhalb des Zuges in die der Fahrtrichtung entgegengesetzte Richtung zu laufen. Ich muss aus dem Zug heraus – ansonsten komme ich niemals am richtigen Zielort an!

Der Glaube ist mit einer Entscheidung verbunden: Wer/Was hat die erste Stelle in meinem Leben inne? Vielleicht Geld oder Anerkennung? – Jene Dinge darf ich nicht zu Götzen machen.

2) Die Liebe leben zu mir

Überlege Dir auf einer Metaebene doch einmal: Was könnten 10 Punkte sein, wie Gott mich wahrnimmt? Könnte er sagen: Du bist einzigartig, geliebt, frei, Kind Gottes? Gott hat eine ganz andere Sichtweise von Dir wie Du sie womöglich von Dir hast (vgl. 1Joh 3,1).

Psalm 139 beinhaltet wichtige Aussagen Gottes über uns. Wir müssen uns freimachen von falschen Urteilen oder Flüchen, die womöglich über unserem Leben stehen. Stattdessen ist es notwendig, sich so anzunehmen wie Gott uns geschaffen hat. Wir müssen Gottes Wahrheit mehr Raum geben (vgl. hierzu 1Joh 3,19)!

Manchmal kann es ein wesentlicher Schritt zur Heilung sein, Seelsorge anzunehmen und mit einer/m Mitchristin/en über bestimmte Dinge zu sprechen. Jedes Auto geht in den Tüv – warum eigentlich nicht jeder Christ in die Seelsorge?

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3) Die Liebe leben zu Gottes Familie 

Bonhoeffer hat einmal gesagt, dass ein Christ den anderen Christen braucht! Der Christus im eigenen Herzen ist oftmals schwächer als Jesus im Herzen der Schwester oder dem Bruder.

Es ist eine unserer Aufgaben, uns gegenseitig zuzusprechen, dass Jesus uns liebt, für unsere Geschwister im Herrn zu beten, womöglich einmal einen passenden Bibelvers für jemanden herauszusuchen.

Wesentlich zum Leben der Liebe in der Familie Gottes gehört ferner, einander vergeben zu können. Wir werden aneinander schuldig, ein gemeinsames Gespräch und ein Gebet kann in dieser Hinsicht wahre Vergebung bewirken!

4) Die Liebe leben zu unserem Nächsten

Die Liebe zu unserem Nächsten zu leben, kann bedeuten, sich von Gott unterbrechen zu lassen. Lass Dich beispielsweise unterbrechen, wenn Du in Prüfungsvorbereitungen steckst, Dich dann jedoch ein Anruf erreicht – vielleicht ist genau die Person, die Dir von Gott aus einem ganz bestimmten Grund in den Weg gestellt wird. Frage Dich in der nächsten Woche doch einmal, wo Du Dich von Gott unterbrechen lassen könntest bzw. solltest.

Zur Liebe zum Nächsten gehört auch das Ablegen von Vorurteilen. Allzu oft stecken wir Menschen in Schubladen. Das muss nicht so sein! Vielleicht möchte Gott genau einem bestimmtem Menschen, dem Du von vornherein mit einer abwertenden Haltung gegenübertrittst, durch Dich begegnen!

Fragen wir uns doch auch: Sind wir zu angepasst an diese Welt? Leben wir in unsern Kirchen, CVJM’s, Hauskreisen etc. in abgeschlossenen Systemen oder sind wir jederzeit offen für unsere Nächsten?

Auch der Welthunger ist ein Problem, welches die Liebe zum Nächsten betrifft. Wir sahen einen kurzen Ausschnitt aus dem Film von compassion, „58“. Wenn Dir ein Mensch in Not begegnet, reagiere und lebe nach Jesaja 58. Wenn wir losgehen, wird sich unserer Gottesbeziehung verbessern, es wird uns persönlich besser gehen.

Jesaja 58 und Mt 6,33, „Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, dann wird Euch alles andere zuteil werden.“ können nebeneinander gelesen werden: Setze Gott an erste Stelle, überschreite Grenzen! Gib Gott Deine eigenen Wünsche ab und lebe nach der Verheißung, dass er Dir alles dafür schenken wird!

Hinausgehen, uns von Gott unterbrechen lassen, die Liebe leben – love2live -, hin zu den Menschen!