Worauf’s ankommt – auf die Sendung
„Es geht um Leben und Tod.“
– Wie kann es sein, dass wir die beste Botschaft der Welt haben, jedoch Angst haben, diese an andere zu bringen?
Albrecht Röther erzählte uns zu Beginn unserer dritten und letzten Basic-Einheit von Thomas. Thomas ist ein Zusteller bei Amazon. Jedes Mal, wenn er kommt, ist Zeit für ein Schwätzchen. Doch ganz wesentlich dabei ist: Thomas bringt das bestellte Paket. Für Thomas kommt’s darauf an, die Sendung zuzustellen.
Noch viel wichtiger ist dies z.B. bei einer Herztransplantation. Dort geht es in der Sendung um ein neues Herz, besser gesagt um das neue Leben.
Worauf’s ankommt – auf die Sendung.
Es kommt zum einen auf den Inhalt der Sendung an.
In 2Kor 5,14-16 lesen wir davon, dass die Liebe Christi uns antreibt, uns drängt. Paulus sieht tiefer: Jesus ist für jeden Menschen am Kreuz gestorben. Wir leben nicht mehr von uns selbst, wir gehören zu Jesus. Die wichtigste Botschaft, die wir haben, ist die, dass Jesus am Kreuz auf Golgata gestorben ist. Menschen, die Jesus nicht kennen, leben in einer Hoffnungslosigkeit. Ganz egal wie andere Menschen darauf reagieren – es geht um Leben und Tod. Uns ist die beste Botschaft der Welt gegeben. Wir aber haben oft Angst, diese zu verkünden…
Neben dem Inhalt kommt es ebenso auf die Übermittlung der Sendung an.
Über unseren Auftrag als Gesandte schreibt Paulus wenige Verse später, 2Kor 5,19-21. Wie kam es dazu, dass wir auf dem BISS dabei sind? Wie hast du – ganz persönlich – von Jesus erfahren? Vielleicht hilft es uns ja, wie Albrecht es mit uns geteilt hat, einmal über unsere eigene Familie nachzudenken. Können auch wir womöglich spüren wie die Macht des Kreuzes über Generationen hinweg sichtbar wurde?
Wichtig ist: Wir – du und ich – wir alle sind Botschafter an Christi statt! Wenn uns damals nicht andere Menschen oder ein anderer Mensch (- wer war es bei dir?) das Evangelium verkündet hätte/n … – wir wären hätten uns wohl ganz sicher nicht beim BISS angemeldet, oder? ;)
Entscheidend ist für uns aber auch: Wir sind Botschafter an Christi statt in der Fremde, auch und vielleicht gerade dort, wo wir keine Anerkennung bekommen. Nicht immer sind wir unter uns; das ist uns verheißen. In unseren Sportvereinen, in der Schule oder wo auch immer – wir sind in der Fremde. Unser Auftrag bleibt dort aber derselbe.
„Lass dich versöhnen mit Gott, der am Kreuz auf Golgata, auch für DICH, die / der du ihn womöglich noch nicht kennst, gestorben ist!“ – das sollen wir nicht nur auf der Bühne vor anderen Christen, nicht nur in unseren Jungscharen, Jugendkreisen, Hauskreisen usw., verkünden, sondern auch in unserem Alltag!
Jesus nachfolgen, Übermittler der Sendung sollen wir sein – Gott gebraucht uns, er gebruacht DICH! Das tut er selbst dann, wenn uns Schmerz, Angst und Isolation gefangen nimmt.
Stellen wir uns die Arbeit eines Briefträgers, der seine Sendungen überbringen muss, doch mal vor. Seine Arbeit ist riskant. Wieso? Du weißt als Briefträger nie, wo gefährliche Hunde lauern oder wie verbitterte Menschen auf ein bestimmtes Einschreiben reagieren.
Jesus nachfolgen ist auf ein gefährlicher Job, vielleicht sogar noch gefährlicher. Unserer Mission ist es dennoch das Reich Gottes auszubreiten.
Wie das geht? Albrecht erklärte uns Alen Hirsch’s communitas-Begriff. communitas als eine Gemeinschaft von Einzelgängern, die quasi aufgrund von Problemen, Schwierigkeiten o.ä. gezwungen sind, sich zusammenzutun und zusammenzuhalten.
Wenn wir feststellen, dass unsere Aufgabe unsere eigenen Möglichkeiten übersteigt, brauchen wir Jesus. Wer keine Verantwortung übernehmen kann, bleibt stehen. Gott und seine Möglichkeiten sollen wir nicht eingrenzen! Nicht das, was deine Eltern gemacht haben, ist dran, sondern etwas ganz Verrücktes:
Wagen wir Verrücktes und gehen raus!
Denn:
WIR HABRN DIE BESTE BOTSCHAFT DER WELT und sind Gesandte Gottes!
Lasst uns losgehen, uns aufmachen und vor allem unsere Ziele nicht herabstufen! Nicht Stillstand ist angesagt; es gilt die wunderbare Verheißung, dass uns Gottes Kraft geschenkt wird, wenn wir auf dem Weg sind.