So langsam, aber sicher fangen für mich die ganzen Abschiede an. Am Mittwoch hatten wir das letzte Mal Mitarbeitergebet und Besprechung mit de ganzen Hauptamtlichen aus der Kirche. Dafür sind wir zusammen nach Chatsworth in den Peak District gefahren.

Nach ausführlichem Gebet und einem Spaziergang auf dem Gelände des Schlosses, hatten wir zusammen ein Picknick. Da wurde dann auch mal die Kamera gezückt.

Außerdem hatten wir das letzte Mal Kindergottesdienst (während ich da bin) für die 11 bis 14-jährigen. Dafür gabs einen riesigen leckeren Kuchen und Fragen rund um die Bibel. Besser gesagt die Jugendlichen durften Fragen stellen. Das Ganze entwickelte sich in eine heiße Diskussion über die Schöpfung, was Naturwissenschaftler dazu sagen und ob man das ganze „in 7 Tagen geschaffen“ glauben kann/soll. Ziemlich herausfordernd alles, denn danach wollte jemand auch noch wissen, ob Maria bei Jesus Geburt noch Jungfrau war und wie das überhaupt funktionieren kann. Solche Diskussionen machen mir das Abschied nehmen irgendwie noch schwerer, man merkt einfach wie viel Potential und Interesse in den Jugendlichen steckt.

Letzten Dienstag hieß es für die 6. Klässler für ihr Theaterstück nächste Woche üben. Es geht dabei um Maui, der mit einen paar Freunden versucht die Sonne einzufangen, um sie dazu zu bringen, langsam über den Himmel zu ziehen, damit die Tage länger sind und mehr Zeit zum Arbeiten bleibt. Das Ganze wird noch vom Gesinge der Jungs und Mädels untermalt und ein Mädchen (die Sonne) singt sogar ein Solo.

Gestern hatten wir dann noch eine Treffen für Leute aus der Kirche, die Englisch als Zweitsprache haben. Was für ein Mix von Leuten, aus Burma, Indien, Iran, Irak, Nigeria, Sambia, Simabwe und vielen anderen Ländern. Dabei ging es darum wie sich alle gegenseitig unterstützen können, vor allem eben auch bei Sprachproblemen, denn nicht alle können gut Englisch sprechen und das hat oftmals auch eine negative Auswirkung auf das Selbstvertrauen und darauf wie sehr sich Leute in der Kirche einbringen (können). Sehr spannend und wichtig die unterschiedlichen Erfahrungen zu teilen und sich auch bei Veränderungen zu unterstützen.

Viele Grüße

Julia